Heute möchte ich ein Thema ansprechen, das viele von uns regelmäßig beschäftigt, auch wenn wir es nicht immer zugeben wollen: das Wiegen. Wir alle kennen dieses kleine Gerät im Badezimmer, das manchmal zu viel Macht über unser Wohlbefinden zu haben scheint. Aber bevor du das nächste Mal von der Zahl, die dir ins Gesicht springt, entmutigt wirst, lass uns gemeinsam herausfinden, was wirklich hinter diesen Zahlen steckt, denn es gibt viele Faktoren, die dein Gewicht beeinflussen können.
Warum dein Gewicht nicht die ganze Geschichte erzählt:
Tageszeit:
Ist dir schon einmal aufgefallen, dass dein Gewicht im Laufe des Tages schwanken kann? Das liegt an vielen Faktoren wie Nahrungsaufnahme, Flüssigkeitsverlust und vielem mehr. Wir Experten empfehlen, sich immer morgens nach dem ersten Toilettengang zu wiegen, um möglichst konstante Werte zu erhalten. So vermeidet man die natürlichen Gewichtsschwankungen, die durch das Essen und Trinken im Laufe des Tages entstehen können.
Wassereinlagerungen:
Salzige Snacks am Abend können dazu führen, dass du dich am nächsten Morgen schwerer fühlst, als du eigentlich bist. Der Körper neigt dazu, auf salzreiche Mahlzeiten mit Wassereinlagerungen zu reagieren.
Muskeln vs. Fett:
Wusstest du, dass Muskeln dichter sind und mehr wiegen als Fett? Wenn du regelmäßig trainierst, kann es sein, dass du Fett verlierst und gleichzeitig Muskeln aufbaust, was bedeutet, dass sich dein Gewicht auf der Waage nicht so sehr verändert. Das kann ein Grund dafür sein, dass du dich fitter und schlanker fühlst, obwohl die Zahl auf der Waage stagniert.
Jahreszeit:
Jede Jahreszeit beeinflusst unsere Essgewohnheiten und damit auch unser Gewicht. Im Winter neigen viele Menschen dazu, mehr zu essen und schwerere Speisen zu bevorzugen, was sich natürlich auch auf der Waage bemerkbar machen kann.
Verdauungsprobleme:
Gelegentliche Verdauungsprobleme wie Verstopfung oder Durchfall können das tatsächliche Gewicht vorübergehend beeinflussen. Diese Zustände sind in der Regel von kurzer Dauer und sollten nicht überbewertet werden, da sie das Bild verzerren können.
Hormonschwankungen:
Für uns Frauen können Hormonschwankungen spürbare Auswirkungen auf das Gewicht haben. Besonders in der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus kann unser Körper dazu neigen, mehr Wasser einzulagern. Dies kann sich durch eine vorübergehende Gewichtszunahme bemerkbar machen und führt oft zu einem Völlegefühl. Diese Veränderungen sind normal und spiegeln keine tatsächliche Zunahme des Körperfetts wider.
Was bedeutet das für dich?
Versuche, dich NICHT jeden Tag zu wiegen und die Waage etwas gelassener zu betrachten, denn Gewichtsschwankungen sind völlig normal.
Konzentriere dich mehr auf die Signale, die dir dein Körper sendet. Wie sitzt deine Kleidung? Ist die Bluse plötzlich lockerer an den Armen? Kannst du den Gürtel enger schnallen? Oder passt die Hose wieder, die du als „Irgendwann passe ich wieder rein“-Hose im Schrank hast?
Diese Veränderungen sind echte Zeichen deines Fortschritts.
Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und das allgemeine Wohlbefinden sollten im Vordergrund stehen, nicht die Zahl auf der Waage. Diese Zahl sagt nicht alles über deinen Gesundheitszustand oder deine Fitness aus.
Ich wünsche dir noch einen schönen Tag :)
Deine
Elisa
gewichtsschwankungen | intuitivessen | intuitiv abnehmen | Diätassistentin